Der Diamant ist der härteste natürliche Stoff. In der Härteskala nach Mohs hat er die Härte 10 und ist damit 140-mal härter als der Korund (Saphir, Rubin). Der Name Diamant leitet sich von dem Wort "adamas" (altgriech.) und bedeutet "der Unbezwingbare"(Stein). Auch im klassischen Latein wurden als adamas besonders harte Materialien bezeichnet, Platon und Theophrast meinten damit wohl den Diamant und Plinius den Saphir.
Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er bis heute vorwiegend als Schmuckstein genutzt wird. Seine Brillanz beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen, die durch den sorgfältigen Schliff der einzelnen Facetten hervorgerufen werden, welche in speziell gewählten Winkelverhältnissen zueinander stehen müssen.
Ein Diamant wird zum Brillant
Nur ein mit dem sog. Brillantschliff bearbeiteter
Diamant darf die Bezeichnung Brillant tragen, dabei muss der Brillant eine kreisrunde Rundiste aufweisen und es müssen im Oberteil mindestens 32 Facetten und im Unterteil mindestens 24 Facetten
vorhanden sein. Die Bezeichnung Brillant bezieht sich stets auf Diamanten. Zwar ist es möglich – und auch nicht unüblich –, andere Edelsteine oder Imitate im Brillantschliff zu verarbeiten, diese
müssen dann aber eindeutig bezeichnet sein, zum Beispiel als "Zirkonia im Brillantschliff".
Um einen Brillant richtig beurteilen und bewerten zu können, werden die sogenannten 4C verwendet, Carat, Clarity, Colour, Cut.
Carat
Wie bei allen Edelsteinen wird auch bei Diamanten bzw. Brillanten die Gewichtseinheit in Carat angegeben. Der Name Carat leitet sich von der griechischen bzw. arabischen Bezeichnung für den Samen des Johannesbrotbaumes (lat. Ceratonia siliqua) ab. Da die Samen sehr gleichmäßig groß sind, wurden diese früher als Gewichtseinheit verwendet. Ein metrisches Karat entspicht genau 0,2 Gramm.
Clarity
Ein geübter Fachmann verwendet nachfolgende Begriffe, um die Reinheit eines Brillanten beschreiben zu können. Dabei verwendet er
eine Lupe mit 10-facher Vergrößerung.
Colour
Diamanten werden in Farbklassen eingeteilt. Neben den immer noch im Handel gebräuchlichen englischen Bezeichnungen (Old Terms) und der von der GIA (Gemological Institute of America) entwickelten Unterteilung in Buchstaben nach dem Alphabet, wurde auch eine deutsche Klassfizierung nach CIBJO (World Jewelry Confederation), einer internationalen Vereinigung aus nationalen Schmuckdachverbänden, bestimmt. (s.Bild)
Cut
Der Schliff ist für das Feuer eines Diamanten maßgeblich. So kann der eine geradezu leblos wirken, während aus dem anderen scheinbar Funken sprühen. Nachfolgende Übersicht nach RAL 560 A5E unterscheidet folgende vier Qualitätsstufen:
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